Die Guanylylcyclasen (Abkürzung GC, auch als Guanylatcyclasen bekannt) sind Enzyme, die die Umwandlung von Guanosintriphosphat (GTP) in 3'-5'-zyklisches Guanosin-Monophosphat (cGMP) unter Abspaltung eines Pyrophosphatrestes katalysieren.

Es gibt lösliche und membranständige Guanylylcyclasen. Die im Zytosol vorliegende lösliche Guanylylcyclase (sGC – engl. für soluble guanylyl cyclase) wird durch Stickstoffmonoxid (NO) aktiviert und vermittelt so über eine Absenkung der intrazellulären Calcium-Konzentration die gefäßerweiternde Wirkung von Stickstoffmonoxid im Gefäßsystem sowie die Wirkung von Stickstoffmonoxid als Neurotransmitter im zentralen Nervensystem. Membranständige Formen der Guanylylcyclase sind Rezeptoren: GC-A und GC-B binden natriuretische Faktoren wie z. B. den atrialen natriuretischen Faktor (ANF). GC-C ist ein Rezeptor für Guanylin und Uroguanylin.

Die Guanylylcyclasen werden unter anderem durch Calcium-Ionen negativ reguliert.

Literatur

Schmidt, Thews: Physiologie des Menschen. 27. Auflage. S. 531

Weblinks


Guanylate Cyclase; Guanyl cyclase; Guanylyl cyclase

Soluble Guanylyl Cyclase beta 1 Antibody FabGennix

Guanylyl Cyclase alpha 1 Antibody (3G6B2) BSA Free, Novus Biologicals

Figure 1 from The guanylyl cyclase receptors. Semantic Scholar

Guanylyl cyclase activity in plants? PNAS